Massage
Die Massage gehört zu den ältesten medizinischen Heilverfahren. Jeder kennt ihre wohltuende Wirkung. Massagetherapie ist definiert als mechanische systematische, schichtweise Durcharbeitung der äußeren Gewebeschichten des Körpers zu Heilzwecken als wichtigstes Verfahren der physikalischen Therapie (Roche Lexikon der Medizin, 4. Auflage).
Die Massagetherapie entfaltet ihre Wirkung über die mechanische Beeinflussung der Haut und hautnaher Weichteile wie die Muskulatur und das Bindegewebe. Seit Tausenden von Jahren wird Massage angewendet. Ihre positiven Effekte sind bekannt. Regelmäßig angewendet macht Sie Massage ruhiger, gesünder und zufriedener.
Was passiert bei der Massage eigentlich?
Massage löst unterhalb der Haut einige komplexe Prozesse aus. Hormone und Botenstoffe schicken Botschaften an das Hirn und von dort aus wieder zurück. Einige Botenstoffe wirken dabei stimulierend, andere beruhigend. Die Berührung erhöht den Oxytocinspiegel, ein Hormon, das die Entspannung auslöst. Dies ist gerade in der heutigen Zeit notwendig, um unsere psychische, emotionale und auch spirituelle Ausgeglichenheit und Zufriedenheit herzustellen.
Das menschliche Skelett besteht aus über 200 Knochen. Diese besitzen fünf Hauptfunktionen. Unterstützung, Schutz, Bewegung, Lagerung und Produktion. Auch unsere Muskeln arbeiten hart. Hauptsächlich ermöglichen sie uns unsere Bewegung, den Bluttransport, Verdauung und Atmung. Massage kann entspannen oder anregen, Verhärtungen lösen, entkrampfen und nach dem Sport Toxine wie die Milchsäure bekämpfen, damit es keinen Muskelkater gibt sowie Schmerzen lindern.
Die Grundlage der klassischen Massage in der westlichen Welt bildet die Effleurage (Streichen, Ausstreichen), Petrissage (Kneten), Tapotement (Klopfen und Klatschen), Friktion (Reiben) und Dehnung. All diese Griffe wende ich in unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit an. Dabei sind Rhythmus und Fluss der Bewegungen am wichtigsten. Bei einer Ganzkörpermassage wird an insgesamt sieben Stellen des Körpers massiert. Hinten sind das Rumpf und Beine und vorne sind das Nacken und Schultern, Kopf und Gesicht, Arme und Hände, Rumpf, Beine und Füße.
Manuelle Massage und Pulsationsmassage mit dem pneumatron 200
In meiner Praxis setze ich Massage häufig in der Schmerztherapie ein. Dabei kommen nicht nur meine Hände zum Einsatz, sondern ich kombiniere sehr gerne den manuellen Teil mit einer Pulsationsmassage mit dem pneumatron 200. Der pneumatron 200 ist ein multifunktionales Massagegerät für die Tiefen- und Bindegewebsmassage, die Lymphdrainage und das Schröpfen, welches in meiner Praxis einen erheblichen Teil der Behandlung ausmacht.
Dieses Gerät arbeitet mit intermittierendem Unterdruck: nach dem Ansaugen von Gewebe und Muskulatur (Unterdruck) folgt sofort eine Entspannung (Druck). Durch das rhythmische Ansaugen und Loslassen wird eine Ausdehnung und ein Zusammenziehen der massierten Körperstellen erreicht. Dies führt zu einer Anregung und Verbesserung der Blutzirkulation und des Lymphflusses. Stoffwechselprodukte, Entzündungsmediatoren und andere Gifte oder Schadstoffe können so gelöst und abtransportiert werden.
Wozu wird die Massage eingesetzt?
Eine Massage, ob manuell durchgeführt oder als Pulsationsmassage mit dem pneumatron 200, kann positiv zur Heilung folgender Beschwerden beitragen:
Neuroorthopädische Indikationen
- Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Myogelosen
- Muskel und Gewebstraumen nach Sportunfällen, Zerrungen, Prellungen
- Arthrose von Hüft- und Kniegelenk
- Wirbelsäulensyndrome (Halswirbelsäulen Beschwerden, Ischiasbeschwerden, Lumbalgie)
- Bandscheibenschmerzen
- Schulterschmerzen, Tennis – oder Golferellenbogen
- Fibromyalgie
- Tinnitus, Schwindel
- Migräne, Kopfschmerz
- Zähneknirschen, Kiefergelenkbeschwerden
Internistische Indikationen
- Asthma Bronchiale, Bronchitis
- Nasennebenhöhlenentzündung, Ohrentzündung
- Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt wie Durchfall, Verstopfungen, Blähungen, nervöse Oberbauchbeschwerden
- Lymphstauungen mit Ödemen
Sonstige Indikationen
- Depressionen
- Ängste und Schlafstörungen
- Stoffwechselanregung, Entschlackung und Entgiftung
- Narbenbehandlung
- Bindegewebsmassage
- Menstruationsbeschwerden
- Entspannung, Wellness
In manchen Fällen muss auf Massage verzichtet werden: besteht der Verdacht auf eine Thrombose oder ist eine Thrombose vorhanden, bei Krampfadern, bei frischen Wunden mit entsprechenden Narben, bei Marcumarpatienten (wenn Blutverdünner eingenommen werden), bei dekompensierter Herzinsuffizienz und bei stark geschwächten Patienten. In diesen Fällen behandle ich nicht mit einer Massage.
Welche Wirkungen können durch Massage erzielt werden?
Durch die Massage kommt es zu einer deutlichen Verbesserung des Lymphflusses. Schwellungen nach Operationen können so beseitigt werden: Ärzte verschreiben dann eine Lymphdrainage. Die lokale Durchblutung wird gesteigert. Verklebungen können gelöst werden. Eine Massage verbessert die Elastizität des Gewebes. Leichte Verwachsungen und Narben können durch Massage ebenso gelöst werden. Die Wundheilung kann durch Massage verbessert werden. Ebenso kann durch Massage eine Schmerzlinderung erwirkt werden. Massage entspannt psychisch und reduziert Stress. Das vegetative Nervensystem wird durch Massage beeinflusst. Massage wirkt zudem auf innere Organe über Reflexbögen. Der Zellstoffwechsel im Gewebe wird durch Massage verbessert, das Haut- und Bindegewebe wird gestrafft (Cellulitisbehandlung). Und der Muskeltonus wird durch Massage positiv beeinflusst.
Wie verläuft eine Behandlungssitzung?
Meine Patienten empfange ich in einem warmen, ruhigen Raum mit dezenter Beleuchtung. Zunächst führe ich mit Ihnen ein ausführliches Anamnesegespräch. Danach führe ich eine körperliche Untersuchung durch: dazu legen Sie sich auf die Liege; ein Wärmeträger auf Ihrem Rücken sorgt zusätzlich für Ihr Wohlbefinden. Zu Beginn der Massage liegen sie auf dem Bauch. Je nach Beschwerdebild arbeite ich mich „durch“ Ihren Körper. Ich beginne am unteren Rücken, danach massiere ich den Po, die Beinrückseite, die Fußrückseite der linken Körperhälfte und bearbeite anschließend die rechte Körperseite. Den Schulter-Nackenbereich massiere ich zum Ende der Behandlung der Körperrückseite mit den Händen. Gerne benutze ich den pneumatron 200: Mithilfe einer solchen Pulsationsmassage ergänze ich die manuelle Massage. Sie werden besonders die Behandlung im Nacken bzw. am Hinterkopf "lieben". Nach der Bauchlage erfolgt die Rückenlage. Hier fahre ich mit einer Bauchmassage fort. Anschließend massiere ich die Beinvorderseiten. Den Abschluss bildet die Massage der Schultern, der Brustmuskulatur und der Arme. Anschließend können Sie sich noch eine Weile ausruhen. Nach der Massage erwartet Sie ein Glas Tee oder Heilwasser, bevor Sie den Nachhauseweg antreten.
Eine Massage in meiner Praxis dauert in der Regel 60 Minuten. Es ist natürlich möglich, die Behandlung auf 30 oder auch 45 Minuten zu beschränken.
Was können Sie sofort tun?
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, um herauszufinden, inwieweit ich Ihnen bei Ihren Beschwerden helfen kann. Dann können wir einen Termin vereinbaren.