Shiatsu
Der Begriff Shiatsu kommt aus dem Japanischen „shi“ bedeutet Finger und “atsu“ bedeutet Druck, gleich Fingerdruck. Es ist ein neuer Name für die älteste Form der Medizin – das Heilen mit den Händen. Jeder von uns besitzt die heilende Kraft des Berührens und spricht auch auf Berührung an. Dies ist eine natürliche Gabe, die heute wieder neue Anerkennung gefunden hat. Beim Shiatsu bedient man sich des Drucks der Hände und manipulativer Techniken. Beim Shiatsu bedient man sich des Drucks der Hände und manipulativer Techniken. In meiner Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass durch Shiatsu die physische Struktur des Körpers positiv beeinflusst werden kann. Shiatsu kann dem Körper helfen, seine natürlichen inneren Energien leichter zu regulieren. Dies kann sich auch positiv auf die Gesundheit des Patienten auswirken.
Hervorgegangen ist Shiatsu aus der traditionellen chinesischen Massageform „Tuina“, bei der man sich der Technik des Reibens, Schiebens und Streichens, des Drückens, Klatschens, Zwickens und Klopfens bedient, um auf die Muskeln und den Kreislauf des Körpers einzuwirken. Beim Shiatsu hingegen setzt man ruhigere Techniken ein. Shiatsu ist eine spezielle Form der Akupressur und eine Regulationstherapie, die ihre Basis in der Traditionellen Chinesischen Medizin hat. Hierbei wird nicht nur mit „shi“ (Finger) gearbeitet, sondern es kommen auch die Handballen, Ellenbogen und Knie zum Einsatz, um „atsu“ (Druck) auszuüben. Prinzipiell kommen jedoch keine technischen Hilfsmittel zum Einsatz. Der Druck geht beim Shiatsu sanft in die Tiefe und wird in seiner Intensität und Dauer immer dem aktuellen Zustand angepasst. Gelenkrotation (Gelenkbewegung und -drehung), Dehnungen und atemunterstützende Maßnahmen fördern und unterstützen das Wohlbefinden.
Eine Shiatsubehandlung erfolgt traditionell auf dem Boden, einer Matte oder einem Futon. Es ist jedoch auch möglich, Sie auf einer Liege zu behandeln. Zu einer Shiatsubehandlung tragen Sie am besten lockere und bequeme Kleidung.
Shiatsu – Druckbehandlung entlang der Meridiane
In meiner Naturheilpraxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass durch Druckbehandlung entlang der Energieleitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch Shiatsu der Energiefluss im Körper angeregt und harmonisiert werden kann. Die Selbstheilungskräfte sollen dadurch unterstützt und so eine Heilung von „innen heraus“ gefördert werden. Es geht also bei Shiatsu darum, Körper und Seele zu entspannen und so den Heilungsprozess vieler Beschwerden zu unterstützen.
Es gibt zwölf Meridiane im Hauptmeridiansystem. Die Meridiane sind nach den zwölf Organsystemen (Zang Fu) bezeichnet, so dass es sechs Yin- und sechs Yang-Meridiane gibt. Allerdings beschreibt „Zang Fu“ nicht die Organe nach der westlichen Auffassung. Auch wenn die Namen der Organe entsprechend den inneren Organen, wie wir sie im Westen kennen, gewählt sind, so versteht man in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein ganzes Konzept. Die Yin-Meridiane verlaufen von Fuß zu Kopf bzw. von der Körpermitte zur Hand: Leber, Herz, Milz, Lunge und Niere sowie das Pericard als Herzbeschützer, sie werden den ,,Zang“-Organen zugeordnet. Die Yang-Meridiane tragen die Namen Fu-Organe: Es beschreibt die Organe bzw. Hohlorgane wie die Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm, Blase. Die Yang-Meridiane verlaufen von Kopf zu Fuß bzw. von den Fingerspitzen zur Körpermitte.
Das für die Traditionelle Chinesische Medizin fundamentale Konzept von Yin und Yang ermöglicht ein Verstehen der Wechselspiele im Universum (Makrokosmos) sowie im Einzelnen Lebewesen (Mikrokosmos). Yang als männliches Prinzip verkörpert Energie, Aktivität, Hitze. Ihm werden die Sonne, der Himmel, die obere Körperhälfte und die Körperrückseite zugeordnet. Dem Yin zugehörig sind das weibliche Prinzip, Substanz, Ruhe, Kälte, die untere Körperhälfte, die Körpervorderseite, der Mond, die Erde.
Zusammenfassend kann man sagen: Yin und Yang erzeugen einander, bedingen einander und sind nie absolut, sondern bergen immer das jeweils andere in sich.
Wozu setze ich Shiatsu ein?
In meiner Naturheilpraxis hat sich gezeigt, dass sich regelmäßige Shiatsubehandlungen positiv auswirken können bei zahlreichen Schmerzsymptomen sowie bei stressbedingten Beschwerden.
Shiatsu ist als Komplementärtherapie in fast allen klinischen Bereichen anwendbar. In meiner Praxis setze ich Shiatsubehandlungen primär zur Erhaltung der Gesundheit ein. Sie wirken und unterstützen ganz allgemein und fördern entsprechend der Wirkungsweise bei bestehenden Erkrankungen den Heilungsprozess. Je nach Bedarf und „Zustand“ des Patienten wähle ich die zu behandelnden Meridiane aus. Begleitende zu einer Shiatsubehandlung erhalten Sie von mir zusätzlich Tipps zur Ernährung und der eventuell erforderlichen Änderung Ihrer Lebensweise.
Wie verläuft eine Behandlungssitzung?
Ich beginne eine Shiatsubehandlung zunächst mit einer Anamnese, einer körperlichen Untersuchung und einer Zungendiagnose (Betrachtung der Zunge ob ihrer Farbe, Form, Belag und andere Auffälligkeiten), um mehr über Ihre Beschwerden zu erfahren. Anschließend legen Sie sich auf den Bauch und ich betrachte Ihre Rückseite, die mir Aufschluss über eventuelle chronische Beschwerden gibt. Akute Beschwerden lassen sich über die sogenannte Haradiagnostik: Hara = Bereich zwischen den unteren Rippenbögen und dem Beckenkamm ertasten und erkennen. Zu Beginn einer jeden Behandlung liegen Sie auf dem Rücken. Kopf und Knie sind bequem gebettet. Ich habe ein ganz bestimmtes Anfangsritual, welches ich vor jeder Behandlung abhalte, um Sie und mich zu ehren und zu schützen.
Sie atmen entspannt ein und aus und bei jeder Ausatmung taste ich mich durch das Hara bzw. den Bauch und spüre in die einzelnen Diagnostikzonen hinein. In dieser Zone befinden sich alle inneren Organe mit den dazugehörigen Meridianen (Energieleitbahnen). Es ist möglich, sogenannte Fülle oder auch Leerezustände im Hara zu ertasten. Weist eine Organzone z.B. ein Zuviel auf, so "springt" meine Hand aus dieser Zone heraus und ich muss diese dann anschließend "sedieren", d. h. Spannung herausnehmen. Fällt meine Hand in ein "Loch", so gilt es, diesem Organ bzw. Meridian Energie zuzufügen. Je nach Beschwerdebild entscheide ich mich dann, welche Meridiane und in welcher Position ich behandeln möchte (Bauch-, Rücken- oder in Seitenlage). Hierzu gehört auch, dass ich Sie nach Möglichkeit, zur aktivsten Zeit Ihres Organs einbestelle und behandle: zum Beispiel Patienten mit Magenproblemen kommen dann zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr morgens in meine Praxis.
Zum Abschluss einer jeden Behandlung lege ich meine Hände ins Hara oder in Seitenlage halten diese den Rücken, verharre einen Augenblick und schließe dann mit einem Dank an Sie, den Patienten, ab.
Eine Shiatsubehandlung dauert in der Regel 1 Stunde.
Was können Sie sofort tun?
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, um herauszufinden, inwieweit ich Ihnen bei Ihren Beschwerden helfen kann. Dann können wir einen Termin vereinbaren.